4G 523

gegessen

Nun wird’s langweilig: Käse- und Wurstbrot, die letzte Tomate (zumindest hier ändert sich morgen was)

getrunken

Auch hier nichts Neues: Cola

gesehen

Auf dem Weg zur Arbeit einen Storch. Das Handybild ist nicht doll, ich weiss – aber er stolzierte echt so KalifStorch mässig über die Wiese und nickte, fast hätte man ihn „Mutabor“ rufen hören können

gelesen

Updike weiter. Die ersten Geschichten, die ich gerade lese, sind die „Olinger Stories“. Immer Kinder in einer bestimmten Situation, immer traurig. Also die Geschichten sind traurig, die Kinder gar nicht immer. Ich denke, als Kind nimmt man auch vieles als gegeben hin bzw. denkt, das wird dann schon und merkt erst später, dass etwas nicht gut war. Sie (die Geschichten) sollen ja zum grössten Teil autobiografisch sein, trotzdem kann man nur hoffen, dass er da nicht zu viel aus seiner eigenen Kindheit verarbeiten musste.
Schlimm z.b. der Satz in „Ein Gefühl der Geborgenheit“:

Aber ausgeschlossen zu sein ist in sich eine Form von Zugehörigkeit.

Das ist einfach krass und furchtbar traurig!

14 Kommentare zu “4G 523

  1. Als Kind nimmt man das hin, was man erlebt. Man hat ja schließlich keine Vergleichsmöglichkeiten. Und erst mit den Jahren kommt es einem, was ggf. andere Kinder hatten und man selber nicht. Und dann fragt man sich (in dem Fall ich), was bei den anderen denn schief gelaufen sein muss, dass die ganze Familie auf dem Sofa saß und gemeinsam gekuschelt hat. So was macht man doch nicht. Tja, und dann, wieder Jahre später, fällt einem auf …
    In der Kindheit werden alle Samen gelegt und keine Eltern könne alle richtige säen. Aber es würde ja schon mal reichen, wenn die Eltern voher wüßten, was ihnen für ihre Kinder wichig ist.

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      • Es ist schwierig, man muss sich wohl Fall für Fall ansehen. In dem Buch, die Mutter z.b., ist wohl selber einfach fertig und kennt es nicht anders. Der Junge tat mir halt leid,. In den späteren Geschichten ist er älter und dann kann er selbst was unternehmen und da geht es ihm, glaube ich, besser.
        Aber was sicher stimmt: Manche Leute schleppen ihr Leben lang Defizite aus der Kindheit mit sich rum und werden letztendlich nie glücklich, Und das ist wirklich traurig.

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      • Es ist schon erstaunlich, wieviele es sind, die aus der Kindheit noch Dinge mit sich schleppen und – teiweise trotz Therapie – nie darüber hinweg kommen. Aber vielleicht geht uns das allen so, nur manche können etwas besser damit umgehen als andere.

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      • In welcher Zeit leben die Kinder in den Geschichten?
        Eltern können oft nur weiter geben, was sie selber erlebt haben.
        Liebevolles Kuscheln mit den Kindern hat z.B. in der Generation meiner Eltern (Jahrgänge 34 / 40) als Kind keiner erlebt.
        Auch meine Schwiegereltern (Jahrg. 28 / 31) haben das in ihrer Jugend (laut der noch lebenden Tante) nicht kennengelernt. Es gab zwar in ihrer Jugend durch die Gegenwart der noch lebenden Großmütter so etwas wie Milde und Gutmütigkeit, aber die Eltern waren in der Erziehung „streng und gerecht“, die Arbeit war schwer. Und es war Krieg.

        Wie also soll diese Elterngeneration das weitergeben können?

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