5. Juli, nach aktuellem Stand der letzte im Homeoffice (ab August kehren wir wieder ins Büro zurück), da sollten das Internet und speziell Frau Brüllen ein letztes Mal penibel informiert werden, wie so was abläuft. Wir / sie nennen das WmdeiHOdgT (Was machst Du eigentlich im HomeOffice den ganzen Tag) und nachlesen kann man das dann hier:
Mein Radiowecker fängt 6:22 an zu spielen, leider keine Musik, sondern irgendein Gespräch über Kampfjets. Das motiviert mich total und ich stehe auf. Erst mache ich die Kaffeemaschine fertig, dann schalte ich das Notebook ein, dann gehe ich ins Bad und wasche, putze, salbe, sprühe, schminke, kämme, stecke Haar hoch – so lange, bis das Ergebnis in den Videocalls professionell genug aussieht.
Inzwischen ist der Kaffee fertig, den nehme ich mit in mein Arbeitszimmer, ich melde mich in der Firma an, stempele ein und dann gehts los:
Ein neues Ticketing System wurde per heute eingeführt und die Tickets aus den alten Systemen migriert. Vieles geht nicht, manchmal weiß man auch nur nicht wie (Schulung gab es eher nicht), Mails gehen hin und her, es gibt ein bisschen Aufregung.
Der Arbeitskollege vom System D, den ich 2 Wochen stellvertreten habe, ist wieder da. Wir videocallen ein wenig, ich setz ihn auf den neuesten Stand.
9:00 gehe ich für ein Zigarettchen auf die Terasse, dann verteile ich Apfel und Körner an die Vögel.
Für System S gab es eine neues Softwarelieferung, hier überprüfe ich für bestimmte Objekte die Unterschiede und melde das weiter.
Nun ein bisschen Administration – für Projekt F muss ich die Stunden der Mitarbeiter freigeben.
Zum Mittag gibt es nochmal Zigarette und Kaffee auf der Terasse.
Danach bereite ich kurz ein Meeting zu meinem Projekt F vor, dann findet es auch schon statt. Bei Tests ist eine Fehler aufgekommen, den besprechen wir, lt. Entwicklern geht alles seinen Gang und ich muss nichts machen. Das kann ich besonders gut. Nun habe ich einen Telefonkonferenz mit dem Hersteller eines anderen Systems (L), hier gehen wir die Tickets durch und stufen die nach Wichtigkeit ein und fragen, warum es nicht schneller geht – am anderen Ende der Leistung wird geächzt.
Letzte Woche hatte ich ein Meeting zum Projekt O und den dazugehörigen Userstories, hier wurde einiges geändert und ich aktualisiere mein Konzept.
17:27 mache ich Schluss, draussen scheint die Sonne, ich leiste ihr mit einer Zigarette Gesellschaft. Der erste Schwung Rosen ist verblüht, also werden die verblühten Teile geschnitten. Danach brauche ich ein Päuschen und es wird ein bisschen Candy Crush gespielt (aktuelles Level 4706). Zum Abendbrot soll gegrillt werden – Schaschlik und Entrecote, dazu Baguette, Kräuterbutter (Bärlauch und Tomate) und Tomatensalat
Zum Grillen ein Bier, danach alkoholfreies Radler – der Plan ist ja immer noch, unter der Woche keinen Alkohol zu trinken. Zum Schluss hocke ich mich vor den Fernseher und habe letztendlich nochmal 1 1/2 Folgen „Startup“ gesehen. Morgen schaue ich die vierte Folge und dann entscheide ich mich.
Jetzt wird das gepostet und dann wartet morgen ein ähnlicher Tag auf mich.
…auf ein lecker Steak hätte ich jetzt auch mal so richtig Bock! Lass es dir schmecken, egal was der Grill zaubert. 🙂
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Hab ich gemacht 🙂
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was man nicht alles macht…
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Ich sag Dir
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Und das ohne Alkohol…
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Ein kleines Bier gab’s ja
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Du bist sehr tapfer.
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Heldin!
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Hach! – ich schwelge in Bewunderung.
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das essen sieht lecker aus.
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Danke 🙂
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ich liebe entrecote 🙂
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Ich auch
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WmdeiHOdgT 🙂 Das frag ich mich auch gelegentlich!
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Die Begrifflichkeit gefällt mir- 😹
VVN
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Freu ich mich 😊
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