4G 741 extended version

5. Dezember, ein Tag vor Nikolaus, das halbe Internet putzt Stiefel, die andere Hälfte hat noch mehr zu tun und beschwert sich bei Frau Brüllen und nennt das WmDeaSpdgT (Was machst Du eigentlich ausser Stiefelputzen den ganzen Tag) und zwar hier:

Ich werde 5:47 durch den Radiowecker geweckt („Its my life“ von Bon Jovi) und spule die Arbeitstagroutine ab: Küche (am Vorabend vorbereitete Kaffeemaschine einschalten), Bad (als zerknittertes Entlein rein, als stolzer Schwan raus), mit Kaffee ins Arbeitszimmer und bei Zigarette die Spielstände checken
ShakesAndFidget: 443
CandyCrush Saga: 3549
CandyCrush Soda: 1747

6:55 mache ich mich im Dunkeln und Eiseskälte auf den Weg zur S-Bahn, die aber sehr schön warm ist. Hier greife ich jetzt mal eine Twitteraktion von Frau Novemberregen auf (#mitmirvier): Mit mir heute 2, ich am Fenster, schräg gegenüber eine ca. 20 jährige Asiatin: Graue Nadelstreifen Jersey Trainingshose, hellbraune Teddyjacke, sehr grosse John Lennon Brille, hört Musik auf dem Handy, angenehm leise und nicht zappelig.

7:35 komme ich im Büro an, stemple ein und fange an zu arbeiten. Irgendwann demnächst soll ich zu einem Workshop zum System C zu einem Mitbewerber, der das bereits einsetzt. Ein Termin muss gefunden werden, an dem alle können – Mails gehen hin und her. Von der 8 Vorschlägen kann ich bei 6 zusagen, ich bin optimistisch.

Es kommt ein Defect zum System K (ich war seinerzeit im Projekt K), was nun produktiv ist. Merkwürdige Konstellationen, die im Zusammenspiel von 5 Systemen nun zu einem Fehler führen, ich überprüfe das Verhalten „meines“ Systems. Bis 9:30 bin ich fertig – mein System ist nicht Schuld 🙂 Ich gebe den Defect weiter an Projekt B (ich denke, hier liegt das Problem). Frühstückspause fällt aus, da 9:30 eben schon das nächste Meeting zu System D, das ist auch immer Donnerstags.

Donnerstags gibt es (alle 14 Tage und eben heute) Sprintreviews, da lade ich mir die Filme runter (die von heute sind nicht live, sondern werden nur aufgezeichnet). Ich schau sie mir an und dokumentiere alles relevante und verschicke die Infos an die diversen Interessanten in der Firma – so der Plan. Dazwischen, 11:00, ein nächstes Meeting (wenigstens in meinem Gebäude, muss ich bei der Kälte nicht raus), da geht es um etwas, was ich vor 2 Jahren gemacht habe (Infos zwischen verschiedenen Ämtern austauschen) – aber nun ja, Ämter 😉 Da ist noch nichts eingeführt, weil sich immer mal was ändert. Jedenfalls wollen sie jetzt ganz wirklich und definitiv nochmal testen. um dann ganz ganz bestimmt ab 2020 das System zu nutzen. Ich werde berichten, stay tuned. Dafür muss von unserer Seite (ein Kollege und ich) noch was gemacht werden. Mein Teil ist fertig..

Mittags Zigarette und Kaffee. dabei lade ich die Fotos, die ich beim Besuch meiner Mutter im Mai gemacht habe, vom Handy runter und schick die mir nach Hause, damit ich sie da ausdrucken kann. Daraus wird ein Buch (Fotos mit der Hand eingeklebt, Text mit der Hand geschrieben – also kein Fotobuch), das kriegt sie noch zu ihrem Geburtstag, da ihr Besuch und die Aktivitäten ein Teil des Geburtstagsgeschenk war.

Weiter mit den Sprintreviews, aber es kommt immer was dazwischen, da ein Telefonat, dort eine Frage, da ein Keks.
Nachmittags gehe ich mal zu meinen Mitarbeitern vom Projekt B3 und frage, wie es so mit dem Prototypen aussieht. Der eine Teil ist auf gutem Weg, der andere sogar auf sehr sehr gutem. Nächste Woche muss ich da was abgeben, heute habe ich nur ein Projektmeeting dazu (Risiken definieren, ganz doll spannend) und kann erstmal Optimismus versprühen.

Nach dem Meeting gehe ich direkt zur S-Bahn und mache heute also mal keine Überstunden. Erst kaufe ich schnell die Sachen für heute Abend ein. Da ich morgen keine Zeit habe, ziehe ich das Wochenendeinläutbier in meiner Wochenendeinläutbierkneipe vor und trinke heute ein Grimbergen Weihnachtsbier

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Zu Hause öffne ich gleich die Tür vom Millionenlos (könnte ja sein, dass ich morgen gar nicht los muss. könnte ja sein. bitte. bitte) und habe leider nichts gewonnen. Dann gibt’s noch einen Pisco Sour (in Ermangelung von Pisco halt mit Singani)

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Danach besuche ich die Küche, gekocht wird heute Kabeljau mit Dillgurken aus dem Ofen

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Ausserdem bereite ich die Kaffeemaschine für morgen vor.

Danach setze ich mich noch für ein Stündchen vor den Fernseher und habe eine weitere Folge „Grantchester“ gesehen.

Im Bett (also jetzt) poste ich das hier, dann mach ich das Licht aus und bin schon ganz doll gespannt, ob morgen was in meinen Stiefeln ist (das ist übrigens der einzige Moment im Jahr, in dem ich überlege, ob Overknees nicht doch was für mich wären).

37 Kommentare zu “4G 741 extended version

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