5. Januar, neues/altes Jahr, neues/altes Corona, immer noch dunkel und kalt. Konstanz – so wichtig. Frau Brüllen mag auch keine Veränderungen und fragt wie jeden 5. des Monats WmDewidgT (Was machst Du eigentlich wie immer den ganzen Tag) und alle antworten hier.
Normaler (hahaha) Arbeitstag, der Radiowecker spielt 6:21 „I should be so lucky“ von Kylie Minogue. Ich steh auf, schalte die Kaffeemaschine ein, geh ins Bad, mach mich Homeoffice schick, kämme mein Pony hübsch zurecht, hole den Kaffee und hocke mich vor den PC.
Einloggen, einstempeln, Mails sichten. Ein Kollege scheint immer sehr lange zu arbeiten (oder er fängt erst spät an), seine Anfrage ist von 21:00. Ich beantworte die schnell und teste was aus, hier müssen wir (also er) nochmal nachbessern. Aber es ist noch Zeit. Dann dokumentiere ich im Kontrollsystem, was ich gestern gemacht habe.
8:00 hole ich mir einen zweiten Kaffee, bring dem Langschläfer einen ans Bett und rauche eine Zigarette auf der Terrasse. Es ist sehr kalt und regnet, ich rauche sehr schnell.
Heute ist Mittwoch, alle 2 Wochen sind da Sprintreviews. Ich nehme an einigen teil – alle geht nicht, weil sie sich überschneiden. Das ist nicht schlimm, da sie aufgezeichnet werden und ich mir später auch noch die Filme ansehen kann. Dann habe ich ein tägliches Kurzmeeting mit 2 Kollegen (nur 30 Minuten), wir erzählen uns, was jeder macht und tratschen ein bisschen, durch das Homeoffice sieht man sich ja nicht und da ist das ganz gut.
Nun will ich mit einer Sache für Projekt A anfangen, wo ich langsam mal etwas liefern sollte, zumindest eine Idee, aber der Kollege (siehe Anfang des Posts) ist heute auch schon vormittag dabei und ruft mich an. Wir gehen einige Sachen durch, dann will er etwas an seinem System anpassen und dann wollen wir testen. Ich versuche nochmal, mich mit System A zu befassen, da ruft der Projektleiter des Projektes T an und wir überlegen, wie alles angegangen werden soll (es ist so ähnlich wie mein Projekt S vom letzten Jahr, deswegen haben sie mich auch dazu genommen). Alles eng, einige Leute sind noch nicht rekrutiert, es wird sportlich – wie sie hier immer sagen.
Mittags kurz eine Zigarette und ein winzigkleines Sporteinheitchen – mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
Ich schreib mir auf, was ich an Aufgaben aus dem Telefonat mitgenommen habe und dann ist auch schon das nächste Meeting, Projekt O. Hier gibt es ein paar Probleme, aber ich kann da nichts beitragen oder helfen, also beschränke ich mich auf ein betroffenes Kopfnicken.
Nun lasse ich das mal mit Projekt A, wird heute eh nichts mehr und teste noch ein bisschen die Anpassungen, die der Kollege vom Anfang und Mitte des Posts gemacht hat.
15:00 das nächste Meeting, da muss ich nicht viel machen / sagen. Danach puschel ich noch ein bisschen rum und mache 16.45 Schluss.
Das Skispringen (Vierschanzentournee) wurde ja verschoben, also hänge ich mich vor den Fernseher und dann wird eben heute geschaut.
Die Festtage bringen sich gewichtstechnisch in Erinnerung, also wird heute nochmal Salat gegessen, das ist aber eine Ausnahme, nicht dass ich noch zum Hasen mutiere.
Nach dem Essen schau ich noch ein bisschen fern (Lovesong for Bobby Long, sehr schön, auch die Zitate. Das Buch, dass sie da liest – das Herz ist ein einsamer Jäger – habe ich sogar und auch gelesen 😉).
Nun liege ich im Bett und lese

Das Buch habe ich von meiner Schwester zu Weihnachten bekommen. Liest sich flüssig weg und so habe ich es fast fertig gelesen, bevor ich das hier poste.
Altes Land von Dörte Hansen mochte ich sehr. Vermutlich, weil es sich so flüssig wegliest und sich nicht in schwachsinnigen Ausführungen verheddert. Betroffenes Kopfnicken merke ich mir für die zukünftigen Meetings. 😉😄
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Und man lernt gleich ein wenig Platt
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kaffee ans bett – wow! – da gehts jemandem gut.
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Ja, der hat wirklich Glück 🙂
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die welt ist ungerecht.
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Armes Bo
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ja, niemand bringt mir kaffee ans bett oder sagt mir guten morgen – sniff! heul!
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Guten Morgen 😊
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yeah – ich habe dich dazu gebracht „guten morgen“ zu sagen!
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Gutes Buch es ist als wäre man mit im Raum… 👍🏻
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Stimmt! Und lästern kann sie super
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6. Januar, Berlin strahlend blauer Himmel und kalt. Ein herrlicher Wintertag. 😀 😀
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