Als hätte es die letzte Woche mit Dauerregen und Eiseskälte nicht gegeben, präsentiert sich der 5. Oktober mit strahlend blauem Himmel und Sonnenschein. Das ruft natürlich Frau Brüllen auf den Plan (und das aus ihrem Urlaub heraus) und sie möchte wissen, wie wir die letzten Sonnenstrahlen geniessen und nennt das WgDedSdgT (Wie geniesst Du eigentlich die Sonne den ganzen Tag) und alle antworten hier und ich auch:
Der 5. ist für mich ein Arbeitstag. Der Radiowecker weckt mich kurz nach 6 und ich gehe in die Küche und schalte die Kaffeemaschine ein. Ausserdem ist es ein Bürotag, also richte ich mich im Bad aussentauglich her. Vom späteren Sonnenschein ist noch nichts zu sehen. Ich trinke meinen Kaffee bei einer Zigarette auf der Terrasse und sehe zumindest, dass keine Wolken am Himmel sind. 6:55 gehe ich zur S-Bahn, das schöne Wetter kündigt sich an. 7:35 bin ich im Büro. Heute wird der Fahrstuhl geputzt und gewartet und was weiss ich, jedenfalls ist er den ganzen Tag ausser Betrieb. Also latsche ich 4 1/2 Etagen hoch und versuche ruhig zu atmen, nicht dass ich jemanden treffe und der dann Mitleid mit mir hat. Das war auch richtig, denn oben vor der Tür zum Grossraumbüro steht ein Typ mit Anzug und schaut mir interessiert entgegen. Das hat weniger mit meinem „beschwingt die Treppe empor hüpfen“ zu tun, vielmehr möchte er rein und hat keinen Badge (so ein Teil, was man an einen Kasten hält und dann geht die Tür auf). Ich lasse ihn rein, frage natürlich (Datenschutz / Security – soooo wichtig), wer er ist und was er hier will. Er ist von der externen Revision (und weiss somit schon mal, dass wir hier sehr aufmerksam sind). Ich gebe ihn bei der Sekretärin ab und gehe zu meinem Platz.
Einstempeln, Mails checken, Systeme checken. Alles geht seinen Gang. Eine Neue weiss nicht, dass sie heute ein Dokument liefern muss, ich zeige ihr ein altes (das ist 4x im Jahr) und sage, sie soll es einfach anpassen.
Mit Kaffee und Zigarette geniesse ich die Frühstückspause auf der Dachterrasse – in der Sonne. Das ist echt schön.
Für diverse Tests für Projekt A gibt es Probleme, weil die benötigten Daten aus anderen System nicht zur Verfügung stehen. Es wurde eine Idee entwickelt und ich versuche das umzusetzen. Es ist etwas kniffelig, aber ich komme vorwärts. Sagen wir mal – den rein technischen Aspekt habe ich grob fertig, das drumrum fehlt noch.
Eine Kollegin aus einem anderen Bereich, mit der ich öfter zu tun habe, wollte mal mit mir essen gehen. Somit laufe ich 4 1/2 Etagen runter, gehe im Sonnenschein zu dem Restaurant, wo sie einen Tisch reserviert hat und habe Hühnchenschenkelragout in Sherryrahmsauce, Marroninudeln, Preiselbeerapfel gegessen

Danach muss ich leider wieder die Etagen hoch laufen, diesmal treffe ich niemanden.
Ich habe ein Meeting, bei dem ich eine Aufgabe abfasse, ich schreibe ein paar Mails dazu, dann habe ich ein weiteres Meeting. Danach sind die Antworten da und ich bringe es auf den Weg.
Ich soll in einem System was einpflegen, damit ab nächster Woche Dinge aus Projekt O getestet werden können, leider ist das System nicht verfügbar. Angeblich für ein paar Tage, angeblich abgesprochen. Nun ja – ich überlege mir was anderes und schreibe mir auf, wie ich das löse und mache das dann morgen.
16:45 fahre ich mit dem Fahrstuhl, der auf wundersame Weise wieder funktioniert nach unten, gehe zur S-Bahn (immer noch Sonne) und bin 17:30 zu Hause.
Ich setze mich erstmal mit einem alkoholfreien Radler (es ist ja Woche, da wird kein Alkohol getrunken – so jedenfalls der Plan) auf die Terrasse. Nächste Woche bekomme ich wieder Besuch (4 Mann) und die haben vorbildlich gefragt, was sie mitbringen sollen. Das überlege ich mir und dann wird schnell eine Liste geschrieben und geschickt.
Es sind Kartoffeln, Zwiebeln, Möhren, Eier und Paprika im Haus, das schnippel ich alles klein und dann wird das eine Art Tortilla, dazu aus den restlichen Tomaten Tomatensalat.

Nun ist der Kühlschrank wieder übersichtlich (das alte Zeug ist raus, es kann neues Zeug rein).
Jetzt ist es schon 19:35 und setze mich vor den Fernseher und lasse mich berieseln – 2 Folgen Pastewka.
Nachdem ich das hier gepostet habe, gehe ich ins Bett und lese Rothfuss weiter. Es soll dann noch einen dritten Teil geben, aber keiner weiss wann 😥. Ich hoffe bald, das Buch ist sehr spannend (obwohl ich Fantasy eigentlich nicht so besonders mag).
goldene oktober-grüße vom spreewaldradler!
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Danke 🙂 Ist es schön dort?
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ich bin hingefahren, weils dort schön ist.
also für ein paar tage urlaub ist es okay.
bis vor kurzem kannte ich den spreewald auch nur vom tv, z.b. vom spreewald-krimi… da er nicht weit weg liegt, wollte ich diese gegend mal kennenlernen… wer wald und wasser liebt, kommt auf seine kosten. es ist sehr urig dort. ich hatte bereits von meiner letzten fahrradreise ein paar bilder vom spreewald gezeigt.
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Ich war auch schon mal im Spreewald, für Naturliebhaber sehr schön. Mit dem Fahrrad sicher gut zu machen. Zelten geht auch, habe ich seinerzeit gemacht. Wünsche dir eine schöne Zeit!
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dann weißt du ja bescheid.
diesmal war ich allerdings nicht zelten.
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