5. Mai. Alle freuen sich auf Frühling und Sonne und Wärme. Frau Brüllen will wissen, wie das alle machen und nennt das WfDDadFdgT (Wie freust Du Dich auf den Frühling den ganzen Tag).
Kurz nach 0:00 Uhr komme ich im Hostal an, nachdem ich in gefühlt 50 Pincholäden war. Ich checke meine Mails und Nachrichten und sehe, dass die Mutter einer Freundin gestorben ist – die Freundin hatte vor 2 Tagen Geburtstag, die Mutter hat mit gefeiert, die 2 Enkelinnen waren da, die Mutter hatte 2 Glas Rosé getrunken und ist dann eben am nächsten Tag gestorben. Ich schreibe ein bisschen mit der Freundin, dann schlafe ich erstmal.
8:15 stehe ich auf, dusche und dann geht’s zum Bus, der vor den Toren der Stadt steht und ich fahre los.
Ein schneller Kaffee und ein Tortilla Brötchen an der Tankstelle, dann geht’s weiter

Erstes Ziel ist das Monasterio de Iraxte auf halbem Weg nach Pamplona. Da gibt es einen Wein-Brunnen für die Pilger. Da ich gestern auf dem Weg in die Stadt 500m Pilgerweg gelaufen bin, fühle ich mich als waschechte Pilgerin und nehme einen Becher. Es gibt auch ein kleines Wein Museum, das schaue ich mir an und habe dann auch eine Flasche Wein gekauft. Ich bin inzwischen im Navarra, ein weiteres Weinanbaugebiet.





Weiter geht es Richtung Frankreich. In CanFranc gibt es einen Bahnhof, der Spanien und Frankreich verbunden hat. Vor Jahren war ich schon mal hier, da war er ziemlich verfallen und man konnte überall rumgucken (alte Schalterhalle, alter Arztbereich – so ein lost place eben). Ich wollte sehen, ob er noch da ist. Ist er. Allerdings aufgemotzt bis zum geht nicht mehr, total schickes Hotel, wo die Portiers das Gepäck im goldenen Gepäckwagen ins Hotel bringen – habe ich wirklich gesehen.

Danach nochmal schnell tanken für 1.49, nachher in Frankreich waren es 1.89. Nach Frankreich fahre ich durch einen Tunnel

Dann fahre ich 24km bergab. Ich komme auf einen Durchschnittsverbrauch von 4.8 Liter.

Danach geht’s dann sobald wie möglich auf die Autobahn, Kilometer müssen runtergerissen werden, der Weg nach Hause ist weit. Zwischendurch noch eine Flasche Rosé gekauft.

450 km später lande ich in Tanus, ein kleines Dorf mit offiziellem Stellplatz. In der einzigen Bar des Dorfes trinke ich ein Bier und kann die Restbestände der Baguettes aufkaufen – genau ein halbes. Ich spaziere kurz durchs Dorf und sehe ein witziges Bild. Dann setze ich mich an einen Picknick Tisch des örtlichen Bouleplatzes und dann wird gegessen, was halt so im Kühlschrank spazieren gefahren wurde – Baguette, Schinken, Käse. Dazu Rosé. Es ist immer noch warm (20:25 26 Grad), ich beschwere mich nicht.




In der Nähe gibt es einen Viadukt, den werde ich mir morgen früh noch schnell ansehen.
Jetzt poste ich das, dann klettere ich in mein Aufstelldach. Und ich sehe den Vollmond. Und ich höre Grillen zirpen. Das Leben ist nicht übel.
Ich habe hier sehr schlechten Empfang, die Bilder lade ich später hoch.
wirklich fein.
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dann wüsche ich alles gute für die letzten kilometer – welcome back!
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Dankeschön, bin gut zu Hause angekommen 😊
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